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Alina

Wer ist Alina? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss man sich nur die neue Single der Sängerin und Songwriterin aus Berlin anhören. In „Selbstgemacht“ steckt nämlich alles drin, was ihre Geschichte, ihr Leben und ihren Charakter ausmacht. Obendrauf ist der Song auch noch eine echte Selbstermächtigungs-Hymne, eine Art Befreiungsschlag. „Wieso einfach machen wenn es auch schwierig geht / Lieber kreuz und quer als den geraden Weg / Hätte ich gestern gewusst, wo ich heute steh / Würde ich ohne zu zögern diese Richtung wählen / Ich bereue nichts, was in die Brüche ging / Sammle Scherben auf und bau mir mein eigenes Ding“, singt Alina mit kraftvoller Stimme, bevor es im Refrain der eingängigen Pop-Nummer heißt: „Vom Anfang bis zum Ende / Ich nehm’s in meine Hände / Wer hätt’s gedacht, dass ich das pack / Ich bin voll und ganz dabei / Mit Liebe zum Detail / Wer hätt’s gedacht / Das ist selbstgemacht.“ 

Zum besseren Verständnis schnell eine Kurzabhandlung ihres Werdegangs: Von der Hobbyband ihrer Eltern inspiriert, ist Musik schon früh die große Leidenschaft in Alinas Leben, doch ein abgebrochenes Studium, unzählige Nebenjobs und eine Stimmband-OP machen den Weg zum ersten Album steinig und lang.

Alinas Traum scheint endlich wahr zu werden, als sie 2017 bei einem Major-Label ihr sehr persönliches und autobiografisches Debütalbum „Die Einzige“ veröffentlicht – doch sie findet sich schnell in einer riesigen Kampagne gefangen, mit der sie sich nicht wohlfühlt. Und trotzdem: Die Musik lässt sie nicht los. Deswegen steht am Ende die Erkenntnis, dass ab sofort alles „Selbstgemacht“ wird. „In dem Song geht es darum, dass man manchmal scheitert und Umwege nimmt, aber am Ende stolz darauf ist und dadurch sogar wächst – und welche Kraft darin steckt, etwas wirklich selbst zu machen“, fasst Alina zusammen. 

Nach „Barcelona“, „Nicht Fair“ und „Langsam Aber Sicher“ ist „Selbstgemacht“ der vierte Song aus Alinas EP „Lavendelfelder“, die im Juni erschienen ist und deren Spektrum von der verletzlichen Ballade über große Chöre bis zu humorvollem Pop reicht. Entstanden sind die Songs gemeinsam mit ihrem Songwriting-Partner Johannes Meergans in dessen Berliner Studio. Und wenn Alina in „Selbstgemacht“ die Zeile „Ich geb noch nicht auf / nehm alles in Kauf / Ich hab was es braucht / Ich steh meine Frau“ singt, dann spürt man sofort, dass sie jedes Wort ernst meint. „Meine Frau stehen ist etwas, das ich in den letzten Jahren immer wieder getan habe – mehr oder weniger freiwillig, weil wir nach wie vor in einer patriachalen Welt leben, in der Frauen sich doppelt und dreifach beweisen müssen, nicht ernst genommen oder objektifiziert werden. Dadurch bin ich zwangsläufig auch Feministin geworden“, sagt sie. „Und generell habe ich in den letzten Jahren einfach erkannt, was ich will und was ich nicht will. Ich möchte nicht schnellstmöglich erfolgreich werden und mich dafür den Gesetzmäßigkeiten unterwerfen, sondern ich muss das machen dürfen, was ich möchte, was ich fühle, was mich widerspiegelt und was echte Emotionen in mir hervorruft. Denn nur dann habe ich das Gefühl, dass es Sinn macht.“

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